Neueste Artikel

Hippie, Hippie Yay!
Mein Kräutergärtlein…

Da es langsam aber sicher Sommer wird, sieht man überall im Netz nett eingerichtete Balkone und Terrassen. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich jemals bereit wäre, in eine Wohnung zu ziehen, in der es weder Balkon, noch Terrasse gibt. Allerdings habe ich mich von Anfang an so in meine jetzige Wohnung verliebt, dass ich sogar bereit war, auf einen Freisitz zu verzichten. Dank Erker und großen Türen habe ich zum Glück einen Ersatz-Balkon und für das restlichen Draußen-Flair sorgt mein kleiner Kräutergarten.

Kraeuter3Ich liebe es, frische Kräuter zum Kochen zu verwenden und mir leckeren Tee aus Pfefferminze zu brauen. Aber auch das Grün und der Duft, den frische Kräuter mit sich bringen sind ein großer Bonus für jede Wohnung.

Bei mir reihen sich Thymian, Pfefferminze, Oregano, Majoran und Basilikum auf kleinen Nierentischchen und einer Betbank, die ich auf dem Flohmarkt gefunden habe. Da meine weißen Töpfe mir zu langweilig waren, habe ich die Kräuter einfach in Gläser und Dosen gepflanzt, die ich noch rumstehen hatte. Ein bisschen “hippieesk” sieht meine Kräuterecke ja schon aus, aber da ich irgendwie ja auch ein kleiner Hippie bin, passt das ;-).

Kraeuter2KraeuterDie Fliesen sind Ergebnis einer längeren Sammeltätigkeit und Stammen aus einem Marokko-Laden, aus der alten Küche einer Freundin und von Depot. Eigentlich sind sie auch schon für ein DIY verplant, aber ich bin mit der Sammlung noch nicht fertig. Im Moment haben sie ihren Platz gefunden, denn ich finde, die Fliesen passen sehr gut zu meinen Kräutern.

Kraeuter4Tomate2 Nebenan habe ich auch noch eine kleine Armada von Tomatenpflanzen. Das war eigentlich nicht geplant, als ich im Supermarkt eine Tomate kaufte und sie ein paar Tage lang liegen ließ. Ich muss sagen, ich habe das noch nie gesehen, aber die Samen haben im Fruchtfleisch zu sprießen begonnen! Und als lebensbejahender Mensch musste ich ihnen natürlich eine Chance geben. Aus einer Tomate wurden über 50 Pflanzen! So viele Töpfe habe ich gar nicht, aber auch die, die ich als Gruppe eingepflanzt habe entwickeln sich gut und verbreiten schon den typischen Tomaten-Geruch. Ich bin mal gespannt, ob sie auch Früchte tragen – wenn ja, werde ich im Sommer wohl eine Tomaten-Diät machen müssen.

TomateEin Paar Pflänzchen haben in alten Tassen Platz gefunden (noch sind sie ja relativ klein), aber die Mehrzahl macht sich einfach auf einem Tablett breit.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch das (Schatten spendende) Zitronenbäumchen und der Lavendel, der so schön duftet – dann brauche ich wirklich keinen Balkon mehr – nur ein Bisschen, vielleicht ;-).

Und da mein Kräutergärtlein ja auch eine Art von Deko ist, verlinke ich heute mal mit dem Deko-Donnerstag der lieben Moni.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Mondsüchtig: Wanddeko mit Acrylfarbe

Ausnahmsweise gibt es heute kein buntes DIY von mir. Der Grund: ich bin mondsüchtig. Nicht, dass ich die Tage verschlafe und nur nachts auf den Beinen bin – dafür schlafe ich einfach viel zu gerne – aber als Dekoobjekt macht sich der graue Himmelskörper wirklich gut. Ich bin generell ziemlich fasziniert vom Weltall und schaue mir auch gerne Bilder von Nebulas und Planeten an, aber bisher habe ich diese Faszination noch in kein DIY eingebaut. Das ändert sich jetzt! Aus einem planlosen Experiment mit Gießmasse ist schlussendlich ein Mond geworden, der nicht den Himmel, sondern meine Wand ziert. Natürlich habe ich für alle Himmelskörperfetischisten auch die Anleitung zum Nachmachen parat:

mond5

Ihr braucht:

  • Runde Gießform (z.B. Verpackung)
  • Reliefgießmasse (Bastelladen, z.B. keraquick von Knorr Prandell)
  • Transparente Klebefolie
  • Acrylfarbe in Weiß und verschiedenen Graustufen (Bastelladen)
  • Schwamm
  • Pinsel
  • Zahnbürste

mond2Und so wird’s gemacht

  1. Mischt die Reliefgießmasse laut Packungsangabe an und gießt sie in eine flache, runde Form. Ich habe dafür die Verpackung von Schmelzkäse-Ecken genommen und zur Sicherheit mit Vaseline eingerieben.
  2. Nach der Trockenzeit die Form entfernen.
  3. Schneidet aus Klebefolie Punkte in verschiedenen Größen aus und klebt sie auf eure Scheibe. Die Punkte müssen nicht gleichmäßig sein.
  4. Gebt etwas Acrylfarbe in eine Schale oder auf eine Palette und grundiert die Scheibe unregelmäßig mit einem Schwamm.
  5. Nach dem Trocknen könnt ihr die Klebefolie wieder abziehen.
  6. Um einen Übergang zwischen Krater und Oberfläche zu schaffen, zieht mit einem dunklen Grauton eine Linie um den Krater herum und verteilt diese sofort mit dem Pinsel. Danach am besten mit dem Finger oder dem Schwamm noch einmal verwischen.
  7. Wenn alle Krater fertig sind, könnt ihr erneut mit verschiedenen Grautönen und Schwamm Schattierungen machen, bis euch das Ergebnis gefällt.
  8. Zum Schluss spritzt ihr mit Hilfe einer Zahnbürste weiße Farbe auf die Mondoberfläche.
  9. Meinen Mond habe ich einfach mit Pattafix an der Wand befestigt, ihr könnt aber auch einen selbstklebenden Bilderhaken (gibt es im Bastelladen) verwenden.

mond1

…Und fertig ist das Mondgesicht – oder in diesem Fall die Mond-Deko.

mond6

Am liebsten hätte ich die Wand ja noch schwarz gestrichen, um dem Mond auch ein richtiges Weltall zu bieten. Allerdings hat mich meine Vernunft sofort von dem Vorhaben abgebracht. Ich glaube nicht, dass ich lange Freude an so einer düsteren Wand hätte und die Erfahrung, dass es wenig Spaß macht, satte Farben zu überstreichen, habe ich schon gemacht. So muss sich mein Mond mit einem weißen All zufriedengeben.

Und jetzt noch auf zum creadienstag!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Zum Muttertag: Karte mit ausgestanzen Buchstaben

Morgen ist wieder Muttertag. In unserer Familie werden keine riesigen Blumensträuße oder Geschenke verteilt – meine Mutter erinnert uns jedes Jahr daran, nichts zu schenken. Aber natürlich freut sie sich jedes Mal, wenn sie trotzdem eine kleine Aufmerksamkeit bekommt. Und die hat sie sich auch wirklich verdient! Für mich geht es beim Muttertag vor allem darum, der lieben Mamsen zu zeigen, dass ich dankbar bin, für alles, was sie so wuppt und gewuppt hat. Und der beste Weg ist eine selbst gebastelte Karte.

Muttertagskarte3

Schriftzug und Herz habe ich einfach ausgeplottert und das Haus ist mit schwarzem Filzstift aufgezeichnet. Für den Innenteil habe ich einfach einen schwarzen Bastelkarton genommen und, an der Stelle, an der das Herz ist, ein Stück rotes Papier aufgeklebt.

Muttertagskarte2

Wenn ihr so eine Karte ohne Plotter basteln wollt, könnt ihr auch einfach nur das Herz ausschneiden und den Schriftzug aufdrucken. Oder ihr verwendet eine fette, serifenlose Schrift, die sich gut mit dem Cutter ausschneiden lässt (z.B. Arial Black).

Ob ich die Karte nun mit oder ohne Inlay schöner finde, kann ich gar nicht sagen. Was meint ihr ? Es sieht schon ziemlich cool aus, wenn das Licht so schön hindurch scheint…

MuttertagskarteJetzt hoffe ich nur, dass meine Mutter nicht zufällig heute noch auf meinem Blog schaut und sich selbst die Überraschung spoilert…

Falls ihr noch weitere Ideen sucht, hier und hier sind noch zwei weitere muttertagstaugliche Karten-Ideen.

Euch wünsche ich ein schönes Wochenende und allen Mamis unter euch einen tollen Muttertag!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Merken

Merken

Gut verstaut: Zeitschriftenständer selber bauen

Kennt ihr das mit den Bergen von Zeitschriften, die immer neben dem Sofa liegen? Ich liebe es, in Magazinen rumzublättern und Inspirationen zu finden oder hübsche Seiten für Collagen und andere Projekte zu verwenden. Da dürfen die Hefte auch gerne mal öfter in die Hand genommen werden. Natürlich horte ich die Dinger nicht in Massen und ich kaufe mir auch gar nicht besonders oft welche. Aber mein Stapel scheint, obwohl ich immer wieder aussortiere, zu wachsen und zu wachsen und zu wachsen. So praktisch es auch ist, die Zeitschriften immer greifbar zu haben, die unansehnlichen Stapel nerven auf Dauer. Deshalb habe ich mir einfach einen Zeitschriftenständer selbst gebaut.

zeitschriftenstaender2

Durch die angeschrägten Ecken sieht er aus wie ein kleines Haus und kann zwei “Reihen” Zeitschriften beherbergen. Das hat bei mir tatsächlich gereicht, um meinen Haupstapel aus dem Weg zu räumen – der Stapel mit “Bastelzeitschriften” kommt im Arbeitszimmer unter.

Ich fand auch die Optik des Holzes ganz hübsch und habe das Zeitschriftenhaus deswegen nur von innen angestrichen – einen kleinen Farbtupfer braucht es ja schon…

Zeitschriftenstaender3

Wenn ihr euch jetzt auch eurer Zeitschriftenstapel entledigen wollt, kommt hier die Anleitung:

Ihr braucht:

  • Holz (hier 2cm dick): 2x 46×25; 2x 36×20; 1x 20×46
  • Schleifpapier
  • Acrylfarbe und Farbrolle (Baumarkt)
  • Holzleim
  • 2-6 Winkel (z.B. Balkenwinkel, Baumarkt)
  • Kurze Nägel und Hammer

Zeitschriftenstaender5

  1. Lasst euch das Holz am besten direkt im Baumarkt zuschneiden. Ich habe 2 cm dickes Holz verwendet. Für die Seiten braucht ihr zwei Bretter je 23 x 46 cm, für den Boden ein Brett von 20 x 46 cm. Vorder-und Hinterseite sind 36 cm hoch und ab 25 cm Höhe zur Mitte hin schräg angeschnitten. Auch das schräg anschneiden können die Jungs im Baumarkt für euch machen.
  2. Schleift die Kanten sorgfältig mit Schleifpapier ab.
  3. Streicht eure Bretter an, wie es euch am besten gefällt. Ich habe nur die Innenseite gestrichen und zwar mit petrolfarbenem Acryllack.
  4. Leimt die einzelnen Teile nun mit Holzleim zusammen und lasst alles trocknen.
  5. Damit man von außen keine Nägel oder Schrauben sieht, verbindet Unter-und Vorderteil (sowie Unter- und Hinterteil) von innen mit einem Winkel aus Holz oder Metall (gibt es im Baumarkt). Verwendet hierfür kurze Schrauben oder Nägel. Für mehr Stabilität könnt ihr auch an den Seiten Winkel befestigen.
  6. Schlagt ein Paar Nägel in die Unterseite, um den Boden zusätzlich mit den Seitenwänden zu verbinden.

zeitschriftenstaender1

Natürlich könnt ihr die Maße an eure eigenen Bedürfnisse anpassen. Achtet aber darauf, dass die Seitenwände auf der Unterplatte stehen und somit die Dicke der Unterplatte abgezogen werden muss – wenn die Wand 25 cm hoch werden soll und das Holz 2 cm dick ist, muss diese auf 23cm geschnitten werden. Ich habe nämlich genau diesen Fehler gemacht und musste gleich zwei Mal zum Baumarkt…

Und jetzt schaue ich noch schnell beim creadienstag vorbei.

Liebe Grüße und bis bald

Liska

 

 

Merken

Ein Herz für Handys

Origami-Projekte habe ich euch wirklich schon einige gezeigt und meine Affinität zu der Basteltechnik ist wohl unübersehbar. Und auch heute gibt es wieder ein DIY, das mit Origami zu tun hat – allerdings ohne Falten und ohne Papier. Okay, per Definition dürfte ich das eigentlich wahrscheinlich gar nicht Origami nennen, aber “Kachelherz aus Dreiecken” hört sich nun wirklich bescheuert an… Aber wir müssen dem Kind ja zum Glück auch keinen Namen geben, sondern es einfach nur Basteln ;-).

Handy3Die Idee für das Herz habe ich von Kerstin, die  letztes Jahr auf dem roombeez-Blog ein tolles DIY für eine Wandgestaltung im Origami-Stil. Ihr riesiges Wandbild hat es mir sehr angetan, allerdings habe ich an der Wand nirgendwo so eine große Fläche frei. Deswegen habe ich ihre Idee einfach “umgedichtet” und statt einem überdimensionierten Papierherz eine kleine Deko für’s Handy gebastelt, die super easy und schnell umsetzbar ist.


Handy2Neben eurem Handy braucht ihr für dieses DIY noch etwas bunte Klebefolie (gibt es im Bastelgeschäft oder z.B. hier), eine Schere sowie Geodreieck und Lineal.

Und so wird’s gemacht:

1. Schneidet euch 20 Dreiecke zurecht. Am einfachsten ist es, wenn ihr euch an dem Gitter auf der Rückseite der Folie orientiert und die Kästchen einfach diagonal halbiert.

2. Damit das Herz auch gerade wird, zeichnet mit dem Geodreieck und einem Bleistift eine Senkrechte und eine Waagerechte Linie mittig auf das Handy. Den Bleistift könnt ihr später einfach wieder abreiben.

3. Fangt mit dem Bekleben in der Mitte an und arbeitet euch von dort aus nach außen. Wenn ihr Probleme beim gerade Rücken habt, könnt ihr auch eine Pinzette zur Hilfe nehmen, aber eine ruhige Hand funktioniert auch.

Handy1Zugegeben, diese “Verkleidung” ist nicht für die Ewigkeit bestimmt. Da ich Klebefolie verwendet habe, schätze ich die Lebensdauer auf ein paar Wochen, bis sich die Folie anfängt abzulösen. Das Gute daran ist, dass man das Bild auch immer wieder erneuern kann und sein Handy nicht beschädigt. Und wenn ich mal die Schnauze voll habe von Klebebildern, kann ich sie einfach ablösen. Aber für’s Erste bin ich super zufrieden mit dem neuen Kleid für’s Handy und überlege, wo ich noch überall Klebeherzen verteilen könnte…

Habt ein schönes Wochenende und bis bald!

Lisa

 

Es ist nicht alles Gold, was glänzt (oder doch?) – Übertöpfe mit Porzellanfarbe

Wenn ich jetzt noch einmal sage, dass ich die Farbe Gold eigentlich gar nicht so gerne mag, glaubt mir das kein Mensch mehr – ich glaube es mir ja selbst nicht mehr, denn die Farbe schleicht sich mehr und mehr in meine Wohnung und meine DIYs ein. Wie auch bei meinen frisch bemalten Übertöpfen. Es ist wohl an der Zeit, sich zu bekennen… Deswegen einmal laut und deutlich: Gold ist toll! (In Maßen und vielleicht auch nicht immer…)

porzellan6

Nachdem ich längere Zeit einen großen Bogen um Porzellanfarbe gemacht habe, weil ich den “Windowcolor-Effekt”, sprich, dieses Durchschimmern, nicht mag, habe ich noch einmal einen Versuch gewagt. Die Zuckerdosen vom Flohmarkt haben die perfekte Größe um Pflanzen-Minis zu beherbergen, aber weiße Töpfe für weiße Blümchen fand ich dann doch ein Bisschen zu langweilig. Mit Farbe, Schwämmchen und ein wenig Geduld habe ich es auch geschafft, dass die Farbe deckt und ich muss sagen, das Ergebnis erinnert jetzt gar nicht mehr an Window-Color.


porzellan7

Da ich geometrische Formen sehr mag, habe ich einfach einen Rand aus Dreiecken aufschabloniert. Das erinnert mich ein wenig an die Zirkuspodeste, auf denen Elefanten ihre Kunststücke machen – oder an alte Trommeln.

Wer flexibel sein möchte, kann die Dreiecke auch aus bunter Folie  ausschneiden und einfach aufkleben. Der Vorteil von Porzellanfarbe ist, dass sie, laut Hersteller, auch einen Gang in der Spülmaschine überlebt. Den Härtetest habe ich allerdings noch nicht durchgeführt. Beide Varianten sind auf jeden fall ziemlich leicht umgesetzt. Hier die Anleitung:

porzellan4Material:

  • Übertopf (hier Zuckerdosen vom Flohmarkt)
  • Transparente Klebefolie (Baumarkt, d-c fix)
  • Bleistift
  • Lineal
  • Schere
  • Porzellanfarbe in Gold (Bastelladen, z.B. von Marabu)
  • Schablonierschwamm (Bastelladen, z.B. von Marabu)

 

porzellan1

  1. Mit Hilfe eines Lineals Dreiecke auf die Rückseite der Klebefolie zeichnen. Bei d-c-fix Folie hilft das Gittermuster auf dem Trägerpapier. Dreiecke zwei Kästchen hoch und zwei Kästchen breit anzeichnen.
  2. Dreiecke mit der Bastelschere ausschneiden.porzellan2
  3. Nun die Dreiecke vom Trägerpapier lösen und an den Oberen Rand des Übertopfes kleben.
  4. Einen ca. 1 cm breiten Streifen aus Klebefolie zurechtschneiden und an den unteren Rand der Dreiecke entlang festkleben.porzellan3
  5. Die Porzellanfarbe gut durchmischen (das ist bei Gold besonders wichtig!) und mit einem Schablonierschwamm auftupfen. Die Farbe trocknen lassen und den Vorgang wiederholen. Damit die Farbe deckt, müssen mehrere Schichten aufgetragen werden.
  6. Die Klebefolie vorsichtig Stück für Stück wieder abziehen.
  7. Die Marabu-Porzellanfarbe muss nicht gebrannt werden und ist, laut Hersteller, nach 3 Tagen Tockenzeit Spülmaschinenfest (max 40°).

porzellan5Die Zirkus-Trommel-Goldtöpflein geben jetzt beim creadienstag noch eine Zugabe und ich schaue auch gleich mal, was es so alles neues gibt.

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

La Cockaracha & Co – Geschirrhandtücher mit Insekten

Nein, ich brauche keinen Kammerjäger, denn mein neues Küchenungeziefer soll genau dort bleiben, wo es ist – auf meinen Geschirrhandtüchern. So eklig Kakerlaken in natura auch sind, als Motiv machen sie sich hervorragend. Und auch die Ameisen, die sonst so gar nicht in meiner Wohnung Willkommen sind, bekommen auf Stoff gebannt einen Ehrenplatz. Ich schätze, der gravierende Unterschied liegt daran, dass sich die Stoff-Version nicht bewegt, denn normalerweise bekomme ich schon eine Gänsehaut, wenn ich nur an Krabbelviecher denke!

Geschirrtuch1

Das heutige DIY ist, dank Plotter, ziemlich schnell gemacht, aber auch ohne Plotter lässt es sich gut umsetzen. Deswegen gibt es hier heute zwei Anleitungen:

 

Ihr braucht:

  • Geschirrhandtuch
  • Thermotransferpapier oder transparentes, bedruckbares Bügelpapier
  • Plotter oder Drucker
  • Bügeleisen
  • Backpapier

Geschirrtuch3

Und so wird’s gemacht:

  • Mit Plotter: Als Vorlage habe ich ein Bild von einer Kakerlake genommen und mit einem schwarzen Filzstift nachgezeichnet. Am PC habe ich daraus dann eine Plottervorlage erstellt und einfach ausgeplottert. Dann muss nur noch das überschüssige Transferpapier entfernt und die Tierchen grob ausgeschnitten werden. Platziert die fertigen Tierchen auf eurem Geschirrhandtuch, legt ein Stück Backpapier drauf und bügelt die Folie fest.
  • Mit Drucker: Fertigt zuerst eine Vorlage an. Hierfür könnt ihr ein Foto nehmen, die Konturen nachzeichnen, einscannen und am PC bearbeiten. Oder ihr zeichnet die Tierchen von Hand. Wenn euer Motiv fertig ist, druckt es auf transparentes Bügelpapier (für helle Stoffe) und schneidet die Form aus. Ihr könnt ruhig einen kleinen Rand lassen, da das Papier transparent ist, wird man das später kaum sehen. Platziert die fertigen Tierchen auf eurem Geschirrhandtuch, legt ein Stück Backpapier drauf und bügelt die Folie fest.

Wer besonders geschickt ist, kann die Tiere natürlich auch von Hand ausschneiden. Hierfür empfehle ich Transferfolie ohne Trägerfolie und eine Silhouettenschere.

Geschirrtuch2

Ich hatte schon beim Basteln einen Ohrwurm von einem ganz bestimmten Lied, der gerade wieder zurückkommt… Deswegen verabschiede ich mich mal singend und tanzend ins Wochenende und wünsche euch viel Spaß beim Nachbasteln!

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Das hässliche Lämplein

Manchmal findet man Dinge, von denen man selbst kaum glaubt, sie retten zu können. So ging es mir mit der ausgesprochen hässlichen Lampe, die ich vor Kurzem im Secondhand-Shop entdeckt habe. Ohne Witz, ich glaube, es war die hässlichste Lampe, die ich je gesehen habe. Wäre ich nicht schon lange auf der Suche nach einem Lampenfuß gewesen, hätte ich das Teil wahrscheinlich glatt übersehen, aber da mir die Form gut gefiel und schön geformte Lampenfüße gar nicht so leicht zu finden sind, durfte die Lampe trotzdem mit nach Hause. Dort haben wir erst mal den Superhelden-Ehemann geschockt und uns dann ans Werk gemacht. Und siehe da: Aus dem hässlichen Lämplein ist tatsächlich ein “Schwan” geworden!

lampe3Für den Fuß habe ich ein mattes Grau gewählt und einfach ohne Vorbehandlung angesprüht. Das funktioniert also selbst bei glasierten Materialien. Das alte Kabel habe ich entfernt und lieber gleich weggeschmissen (mein Vertrauen in alte Elektronik hält sich in Grenzen). Stattdessen habe ich ein gelbes Textilkabel verwendet. Ich bin ja ein riesen Textilkabel-Fan und seitdem ich weiß, dass sie nicht mal teuer sind (ab. ca. 2,50/m), sind fast alle meine Lampen mit bunten Kabeln bestückt worden. Die schwierigste Wahl war aber der Stoff für den Lampenschirm. Da gibt es einfach sooo viel Auswahl… Es ist dass ein Stoff mit Retro-Muster geworden, den ich bei Karstadt gefunden habe – passend zu meiner Tagesdecke und dem Kabel in Gelb.

Und hier seht ihr noch einmal den direkten Vorher-Nachher Vergleich:

lampe2Mich gruselt es bei dem Anblick der alten Lampe immer noch ein Bisschen. Zum Glück ist das restaurieren von Lampen gar nicht so schwer. Falls ihr so ein Projekt auch mal in Angriff nehmen wollt, kommt hier die Anleitung.

Ihr braucht:

  • eine alte Lampe
  • Sprühfarbe (Baumarkt ca. 6 €)
  • Stoff (Kaufhaus, ca. 5€/25cm)
  • Sprühkleber (Bastelladen ca. 6 €)
  • Stoffschere
  • Textilkabel mit Schalter und Stecker (zusammen ca. 10 € über KabelScheune)
  1. Zunächst einmal müsst ihr die Lampe in ihre Einzelteile zerlegen. Macht am besten ein Foto von der Lampe im Ist-Zustand, damit ihr die Teile später auch wieder richtig zusammenbekommt. Reißt den Stoff vom Lampenschirm ab (Achtung, das kann eklig werden…) und befreit die Lampenfolie von Kleberresten. Hierzu eignet sich warmes Wasser und Seife. Zur Not hilft auch Spiritus ;-). Die Ringe des Lapenschirmes habe ich trotz Abnutzung behalten. Da der Stoff später nämlich drübergeklebt wird, ist von dem abgeplatzten Lack später nichts mehr zu sehen.lampe1
  2. Wenn dann alles schön sauber und wieder trocken ist, könnt ihr den Schirm neu beziehen. Besprüht dafür die Lampenfolie mit Sprühkleber (am offenen Fenster oder draußen arbeiten!) und klebt den Stoff auf. Dreht das Ganze um und streicht den Stoff glatt. Ca. 10 min. trocknen lassen.
  3. Während der Lampenschirm trocknet, könnt ihr den Lampenfuß ansprühen. Ich habe dafür einen matten Lack verwendet. lampe4
  4. Schneidet nun den Stoff mit ca 1 cm Zugabe entlang der Lampenfolie ab.
  5. Besprüht die Rechte und linke Seite mit Sprühkleber und klebt den Stoff um. Oben und unten lasst ihr den Stoff erst mal noch überstehen.
  6. Besprüht die Kanten der Lampenfolie mit Sprühkleber und klebt Ringe knapp am Rand an. Am besten funktioniert das, wenn ihr euch ein zweites Paar Hände zur Hilfe holt. Schliesst die Enden ebenfalls mit Sprühkleber. Lasst den Schirm erneut trocknen.Lampe5
  7. Um den restlichen Stoff zu verkleben, könnt ihr entweder weiterhin Sprühkleber nehmen, oder mit Stoffkleber arbeiten (der riecht nicht so stark). Klebt den Stoff einfach Stück für Stück so straff wie möglich über den Ring.
  8. Nach erneuter Trockenzeit könnt ihr die Lampe jetzt wieder zusammenbauen.

Lampe6

Jetzt mache ich mich noch auf zum Creadienstag und bin ein wenig erleichtert, keine Osterdeko mehr sehen zu müssen 😉

Liebe Grüße und bis bald!

Liska

Merken

Fremdbasteln mit monochrome

Zum fremdbasteln habe ich wieder einen besonders schönen Blog-Gast für euch mitgebracht: Laetitia von monochrome. Die gebürtige Französin entdeckte 2013 ihre Liebe zum Basteln wieder und versorgt seitdem ihre Leser mit frischen DIY Ideen rund um die Themenbereiche Mode und Wohnen. Meistens sind es Dinge, die das Leben einfach hübscher machen, aber es kann auch mal ein Raumduft oder Körperbutter dabei sein: Hauptsache mit viel Liebe selbst gemacht! Da Laetitia auch immer Anleitungen und Stepfotos bereitstellt, steht dem Nachbasteln Nichts mehr im weg. Ein Glück, denn bei ihrem tollen Ideensammelsurium will man einfach loslegen!

monochrome2Wie der Name schon sagt, gibt es bei monochrome keinen bunten Firlefanz – und das ist auch gut so, denn so wird das Auge nicht von den wunderbaren Bastelideen abgelenkt, die hier im Mittelpunkt stehen.

Nebenbei versorgt und Laetitia auch noch mit Interviews mit jungen Designern und neuen Labels – so lernt man auch noch tolle Hersteller kennen und gewinnt mit etwas Glück sogar das ein oder andere Giveaway.

monochrome3Besonders gefallen hat mit der kleine Piepmatz aus Pappe (oder Pappmatz?). Dank der Vorlage, die Laetitia auf ihrem Blog zur Verfügung stellt, ist das Vögelchen in ca. 10 Minuten fertig. Falls ihr also noch eine Last Minute Deko für Ostern sucht, hier ist sie:

monochrome6

Ihr braucht:

  • Wellpappe
  • Vorlage
  • Stift
  • Cutter oder Schere
  • Bastelkleber

Und so wird’s gemacht:

  1. Die Vorlage könnt ihr euch auf Laetitias Blog herunterladen und dann ausdrucken
  2. Schneidet alle Teile aus, übertragt die Umrisse auf ein Stück Wellpappe und schneidet diese ebenfalls aus. Die schwarzen Linien auf der Vorlage zeigen euch, wo die Pappe eingeritzt werden muss.
  3. Jetzt müsst ihr die Teile nur noch zusammenstecken. Beginnt am besten mit den größten Teilen – also den Flügeln. Um dem Vogel mehr halt zu geben, besonders wenn ihr dicke Pappe verwendet, könnt ihr die Teile auch mit Bastelkleber fixieren.
  4. Knickt die Füße ein, damit der Vogel auch stehen kann – und zwar zwei Krallen nach vorne und eine Kralle nach hinten.

monochrome4

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln und ein tolles Osterfest!

liebe Grüße und bis bald!

Liska

Tollpatsch-Deko zu Ostern

Ich bin ein Tollpatsch, das gebe ich offen zu – naja, jeder, der mich kennt weiß das sowieso schon… Als ich Eier für Ostern ausgeblasen und dekoriert habe, war mir deshalb schon vorher klar, dass nicht alle Exemplare überleben werden. Die feinen Schalen gehen aber auch einfach viel zu schnell zu Bruch. Dass ich es schaffe, beim Ausblasen ein Ei in meinem Gesicht zu zerdrücken war allerdings selbst für mich eine Überraschung ;-).  Aber es ist ja auch gar nicht schlimm, wenn etwas zu Bruch geht, solange man genügend Ideen hat, alles zu verwerten.

Kranich3Aus meinen Bruchstücken ist kurzerhand eine weitere Oshrdeko geworden, die gar nicht so schwer zu machen ist.

Ihr braucht:

  • Zerbrochene Eier
  • Islandmoos
  • Blüten
  • alte Zeitschriften

Und so wird’s gemacht:

  1. Teilt eure Eier vorsichtig (gaaanz vorsichtig!) der Länge nach. Brecht am besten Stück für Stück die Schale weg, bis die Form stimmt.
  2. Jetzt könnt ihr die Eier mit Islandmoos auskleiden und schon mal Blumen pflücken gehen.
  3. Für die Kraniche aus einer alten Zeitschrift schön gemusterte Seiten raussuchen und auf 7 x7 cm (für die größeren Vögel) und 3,5 x 3,5 (für die Mini-Vögel) zuschneiden.
  4. Wie ihr einen Kranich falten könnt, seht ihr hier:

Jetzt müsst ihr nur noch die Vögel in die Nester setzen und mit ein paar Blüten dekorieren und fertig ist die Tollpatsch-Deko. Ich habe noch ein Papier mit Osterbotschaft bedruckt und einfach dazu gelegt. Natürlich könnt ihr aus der Idee auch wunderbar eine Platzdeko für den Ostertisch machen mit dem Namen eurer Gäste.


Kranich2Ich war ganz verliebt in die kleinen Vögel, die nicht einmal 2 cm groß sind. Damit ich mich auch noch nach Ostern daran freuen kann, habe ich einen Vogel in ein Mini-Glas gesteckt und verkorkt – Frühling zum Mitnehmen!

Kranich1

Jetzt geht es noch flink zum Creadienstag

Liebe Grüße und bis bald!

Liska