Es ist mal wieder an der Zeit, fremdzubasteln. Wobei das heute genau genommen das falsche Wort ist, denn eigentlich wird fremdgebacken. Ein Glück, dass wir tolerant sind und wenn das nicht so wäre, habe ich trotzdem Argumente dafür, denn selbst gemacht sind Plätzchen auch und gerade zur Weihnachtszeit dürfen leckere Backwaren nicht fehlen. Deswegen habe ich die liebe Andrea eingeladen, die auf ihrem Blog zuckerimsalz Rezeptideen mit garantiertem “Hmmmm!”-Effekt zeigt. Mit einer guten Portion Humor serviert Andrea meist süße Rezepte, bei denen alle Naschkatzen und Schleckermäuler auf ihre Kosten kommen.”Alles ist gut, solange es Zuckerstreusel gibt” – Das finde ich auch und deswegen wird heute auch die süße Seite des Lebens genossen!
Zum Backen und Kochen – und damit auch zum Bloggen kam der Schwetzinger Lockenkopf durch ihren Mann. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Herren! Andrea sprüht nur so vor Ideen, deswegen mischt sich unter die leckere Vielfalt auch gerne mal ein DIY. Und für alle, die es gerne besonders anschaulich mögen gibt es auch noch ein e-Mag. Dass sie leidenschaftlich Food-Fotografin ist, sieht man auf den ersten Blick. Denn schon alleine beim Anblick der Step-Fotos läuft einem das Wasser im Mund zusammen! Wenn sie nicht gerade backt, kocht oder fotografiert, ist Andrea wahrscheinlich mit ihrer Band unterwegs und frönt ihrer zweiten Leidenschaft, der Musik. Das Größte und Schönste ist für sie, wenn sie die Menschen berühren kann… ganz egal ob mit der Musik, der Fotografie oder dem Backen. Und das schafft sie auf jeden Fall!
Wie schon vorhin angekündigt, hat die liebe Andrea heute ein Plätzchen-Rezept für uns dabei. Und zwar für ihre Sweet Polar Flakes, die bestimmt genau so zauberhaft schmecken, wie sie aussehen.
Ich selbst bin dieses Jahr noch gar nicht zum Backen bekommen – Asche auf mein Haupt! Es steht aber schon auf der To-Do-Liste und wird definitiv noch vor Weihnachten gemacht. Und dank Andrea habe ich auch noch eine ganz tolle Anregung. Die blauen Zuckerperlen habe ich sogar schon in der Küche ;-).
Jetzt aber Rezept:
(für ca. 4 Backbleche)
160 gr. weiche Butter (ich hab so echte Butter genommen … hach … Fett is halt ein Geschmacksträger 😉 wir verstehen uns, ne), mit
220 gr. Zucker in einer Schüssel vermischen bis alles schön cremig ist. Dann
2 Eier und
2 TL Vanillearoma (ich hab Flüssiges, da es intensiver ist als Vanillezucker) noch dazu und wieder gut verschwurschteln. Nun
460 gr. Mehl mit
1 Packung Backpulver mischen und nach und nach zum Teig geben … zum Schluss hab ich die Hände genommen und das Mehl gut eingeknetet. Der Teig ist prima, wenn er schön geschmeidig ist und dann geht´s auch ohne große Wartezeit weiter, er muss nämlich nicht ausruhen.
Jetzt einfach immer ein Stückchen vom Teig nehmen (den Restlichen hab ich solange in den Kühlschrank gestellt) und ausrollen (hier mach ich es mir wie immer einfach und lege eine Lage Frischhaltefolie, Teig drauf und darauf nochmal Frischhaltefolie … hat den Vorteil, dass nix am Teigroller kleben bleibt und hinterher auch alles wieder ruckzuck sauber ist) und jetzt kommt was völlig unerwartetes … Plätzchen ausstechen 😀
Jetzt kommen die Plätzchen bei 160 Grad (Umluft / 180 Grad Ober- Unterhitze) in den Backofen und werden ca. 8- 10 Minuten gebacken bis sie schön goldbraun sind. Dann raus und abkühlen lassen.
Und jetzt geht´s total locker aus der Hüfte weiter mit unserem Angeber-Topping … ich hab da mal den Mixer genommen (Rührer geht natürlich auch) und da kommt dann
1 Eiweiß rein und
1 EL Milch und das Ganze schlagt ihr ordentlich bzw. lasst den Mixer rotieren und gebt nach und nach (Achtung es staubt zwischendurch 😀 )
200 gr. Puderzucker dazu. Wenn die Masse schön cremig ist (wir machen ja heute kein steinhartes Royal Icing wie Da oder Da) ist es perfekt (nach so ca. 3 bis 4 Minuten) für unsere
Zucker-Streuselchen, da eine normale Zuckergußgarnitur halt doch klebrig bleibt und unser Topping hier wird fest und die Plätzchen lassen sich stabeln.
Und jetzt machen wir es uns echt einfach … und machen ein DIY für Icing Queens 😀 wir nehmen einen Gefrierbeutel, eine kleine Spritztülle und einen Clip (so einen für Beutel zu verschließen) und ein Glas. Die Spritztülle kommt in den Gefrierbeutel und wird vorsichtig durchgedrückt, so dass vorne die Spitze rausschaut, jetzt den Beutel in ein Glas stellen und einfach umstülpen (dass der Beutel fest im Glas steht) und jetzt können wir nämlich total einfach unsere Icing Masse einfüllen ohne die halbe Küche und uns in einen Zuckerguss-ich kleb hier-fest-Schock zu versetzen 😀 . Alles drin … prima … jetzt mit dem Clip hinten verschließen … und los geht´s auch schon … wie immer bei Icing müssen wir bisserl schnell sein, also das Ganze so sternenförmig auf die Plätzchen spritzen (wie auf den Bildern oben) und dann einfach die Kekse kopfüber vorsichtig in die Zuckerkugeln gestuppt…
Nach ca 2 Stunden Trockenzeit ist der Guss hart.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe nach Andreas Rezept richtig Lust, endlich die Küche unsicher zu machen. Die Polarflöckchen sehen auch einfach zu lecker aus! Ich glaube, ich gehe jetzt sofort in den Laden und lege eine morgendliche Backsession ein ;-).
Liebe Grüße und bis bald!
Liska
vielen herzlichen Dank Liska für deinen lieben Worte … es war mir eine Freude bei dir auf dem Blog Gast zu sein.
Ich schick ganz viele liebe Grüße
Andrea
Und vielen Dank an Dich, dass Du dabei warst ;-). Ich freue mich immer total, wenn ich so schöne Blogs vorstellen kann!
Liebe Grüße
Liska
Wenn ich so etwas sehe, werde ich immer ein wenig neidisch. Ich bin eine kleine Perfektionistin, nur leider gelingt es mir beim Kochen oder Backen nie meine “Werke” schön aussehen zu lassen… da scheitere ich wirklich kläglich!
Hihi, mir geht es da ähnlich. Von 20 Plätzchen finde ich am Ende dann eines gelungen… Deswegen habe ich auch Andrea eingeladen und meine eigenen Plätzchen werde ich wohl heute Abend verzieren (oder verhunzen, mal sehen…).